Die Grundsteuer ist eine regelmäßig anfallende Steuer, die alle Eigentümer von Grundstücken und Gebäuden in Deutschland zahlen müssen. Sie wird von den Gemeinden erhoben und ist eine der wichtigsten Einnahmequellen für diese.
Es gibt drei verschiedene Arten von Grundsteuern:
Die Höhe bzw. die Berechnung der Grundsteuer ist abhängig von der Form der Grundsteuer und vom Bundesland. Die Grundsteuer B wird aufgrund einer Reform in den einzelnen Bundesländern angepasst. Mehr dazu und was die einzelnen Länder planen erfahren Sie hier.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Grundsteuer unabhängig von der Nutzung des Grundstücks erhoben wird. Das heißt, sie fällt sowohl für unbebaute als auch für bebaute Grundstücke an und muss auch dann gezahlt werden, wenn ein Grundstück nicht genutzt oder vermietet wird.
Für Grundstückseigentümer ist die Grundsteuer eine nicht zu vernachlässigende Ausgabe, die bei der Kalkulation der Kosten und der Rentabilität einer Immobilie berücksichtigt werden muss.
Die Grundsteuer dient der Finanzierung von kommunalen Aufgaben. Sie wird von der Gemeinde erhoben und fließt in die öffentlichen Haushalte ein. Mit diesen Einnahmen werden vielfältige kommunale Leistungen, wie zum Beispiel die Instandhaltung von Straßen und öffentlichen Gebäuden, die Müllabfuhr oder die Bereitstellung von Bildungs- und Kultureinrichtungen finanziert. Somit trägt die Grundsteuer wesentlich zur Finanzierung der kommunalen Infrastruktur bei.
Stellen Sie sich vor, Sie sind Eigentümer eines kleinen Grundstücks in einer attraktiven Wohngegend. Auf diesem Grundstück haben Sie ein charmantes Einfamilienhaus gebaut. Als Eigentümer dieses Grundstücks und Hauses sind Sie verpflichtet, eine jährliche Steuer an Ihre Gemeinde zu zahlen. Diese Steuer wird als Grundsteuer B bezeichnet.
Die Höhe Ihrer Grundsteuer hängt zukünftig von dem vom Bundesland gewählten Modell ab. Mehr hierzu erfahren Sie in unserem Ratgeberbeitrag zur Grundsteuerreform.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Grundsteuer jährlich zu zahlen ist und unabhängig davon anfällt, ob Sie das Grundstück selbst nutzen, es vermieten oder leer stehen lassen. Sie sollten diese regelmäßige Zahlung in Ihre Finanzplanung einbeziehen.
Außerdem ist es wichtig zu beachten, die Grundsteuer nicht mit der Grunderwerbsteuer zu verwechseln, die nur einmalig beim Grundstückserwerb anfällt.
1. Stellen Sie sicher, dass Sie die Grundsteuer berücksichtigen: Als potenzieller Grundstückskäufer sollten Sie sich über die jeweilige Grundsteuer der in Frage kommenden Grundstücke informieren. Diese Steuer kann je nach Ort und Größe des Grundstücks erheblich variieren und beeinflusst die Gesamtkosten des Eigentums.
2. Planen Sie die Grundsteuer in Ihr Budget ein: Ob Sie ein Grundstück kaufen oder verkaufen möchten, die Grundsteuer spielt eine entscheidende Rolle bei Ihren Finanzplanungen. Als Verkäufer könnten Sie möglicherweise für einen Teil der Grundsteuer im Jahr des Verkaufs verantwortlich sein, abhängig vom genauen Verkaufsdatum.
3. Möglichkeiten zur Senkung der Grundsteuer prüfen: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie als Grundstücksbesitzer die Höhe Ihrer Grundsteuer beeinflussen können. Beispielsweise können Sie eine Neubewertung Ihres Grundstücks beantragen oder nachweisen, dass Ihr Grundstück weniger wert ist als die aktuelle Bewertung.