Die überbaubare Grundstücksfläche bezeichnet den Teil eines Grundstücks, auf dem nach den Bestimmungen des Bebauungsplans oder der Landesbauordnung Gebäude errichtet werden dürfen. Sie ist ein wesentlicher Faktor bei der Planung von Bauvorhaben und wirkt sich maßgeblich auf die Größe und Gestaltung von Gebäuden aus.
Die überbaubare Fläche wird in der Regel im Bebauungsplan festgelegt. Bei der Festlegung der überbaubaren Grundstücksfläche werden auch Aspekte wie Abstandsflächen, Grünflächen und Zufahrtswege berücksichtigt. Daher wird die überbaubare Grundstücksfläche oft durch Baulinien und Baugrenzen veranschaulicht, die im Bebauungsplan genau zeigen, auf welchem Teil des Grundstücks gebaut werden darf und welcher Teil von einer Bebauung freigehalten werden muss.
Es ist wichtig, dass Sie als Grundstückseigentümer, Makler, Bauträger oder Immobilienentwickler die genauen Bestimmungen zur überbaubaren Grundstücksfläche kennen, um den Wert und die Nutzungsmöglichkeiten des Grundstücks optimal einschätzen zu können.
Die überbaubare Grundstücksfläche dient dem Zweck, Ihnen als Eigentümer, Makler, Bauträger oder Immobilienentwickler eine genaue Angabe zu liefern, wie viel Fläche Ihres Grundstücks tatsächlich für eine Bebauung genutzt werden kann. Dies ist wichtig, da nicht das gesamte Grundstück bebaut werden darf. Die genaue Größe der überbaubaren Grundstücksfläche ist in der Regel im Bebauungsplan festgehalten und unterliegt den baurechtlichen Vorschriften der jeweiligen Gemeinde. Durch die Kenntnis der überbaubaren Grundstücksfläche können Sie eine realistische Planung für Ihr Bauvorhaben vornehmen und mögliche Kosten und Einnahmen besser kalkulieren.
Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein Grundstück von 1000 Quadratmetern in einer städtischen Gegend. Die Stadtverwaltung hat bestimmte Bebauungspläne und Vorschriften, die festlegen, wie viel Prozent des Grundstücks bebaut werden darf. Diese Vorschriften können regional variieren, aber nehmen wir für unser Beispiel an, dass in Ihrer Gegend eine sogenannte GRZ (Grundflächenzahl) von 0,4 gilt. Zudem sind im Bebauungsplan Baulinien und Baugrenzen aufgeführt, die festelgen, auf welchem Teil des Grundstücks die 400 Quadratmetern bebaut werden dürfen.
1. Überprüfen Sie den Bebauungsplan: Für Käufer und Verkäufer ist es von großer Bedeutung, den Bebauungsplan der Gemeinde zu überprüfen. Er gibt Auskunft darüber, wie viel von dem Grundstück wo überbaut werden darf. Die überbaubare Grundstücksfläche bezeichnet ist für die Planung unerlässlich und beeinflusst den Wert eines Grundstücks.
2. Berechnung der überbaubaren Grundstücksfläche: Die überbaubare Fläche ist nicht gleichzusetzen mit der gesamten Grundstücksfläche. Sie wird durch verschiedene Faktoren, wie z.B. Baulinien, Baugrenzen bzw. das Baufenster bestimmt. Es ist daher wichtig, diese Werte zu kennen und in die Berechnungen miteinzubeziehen.
3. Nutzen Sie professionelle Hilfe: Die Ermittlung der überbaubaren Grundstücksfläche kann komplex sein. Daher ist es ratsam, einen Experten wie einen Architekten zu Rate zu ziehen. Dieser kann Ihnen helfen, die genauen Werte zu ermitteln und eventuelle Fallstricke zu vermeiden.
Welche Kennzahlen neben der überbaubaren Grundstücksfläche noch elementar sind, finden Sie hier in unsrem Ratgeberartikel oder in unserem kostenfreien Merkblatt zum Thema Bebauungsplan.