Die GRZ steht für die Grundflächenzahl. Sie ist ein zentraler Begriff in der Bauplanung und gibt an, wie viel Grundfläche eines Grundstücks maximal überbaut werden darf. Die GRZ wird in den Bebauungsplänen der Gemeinde festgelegt und ist ein entscheidendes Kriterium für die Bebaubarkeit, sprich die Planung und Realisierung von Bauvorhaben, und muss bei der Auswahl und Bewertung von Grundstücken unbedingt berücksichtigt werden.
Die GRZ oder Grundflächenzahl dient dem Zweck, die bebaubare Fläche eines Grundstücks zu bestimmen. Sie gibt an, welcher Anteil des Grundstücks maximal überbaut werden darf und damit Auskunft darüber, wie dicht oder großflächig ein Grundstück bebaut werden kann. Damit trägt sie wesentlich zur Struktur und Gestaltung des Stadtbildes bei und ist ein entscheidendes Kriterium für die Wertbestimmung eines Grundstücks.
Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein Grundstück von 1000 Quadratmetern in einer Stadt und möchten dieses bebauen. Sie haben bereits einige Ideen, wie Ihr Gebäude aussehen soll, aber Sie fragen sich, wie viel der Grundstücksfläche Sie überhaupt bebauen dürfen. Hier kommt die sogenannte GRZ ins Spiel, auch Grundflächenzahl genannt.
Nehmen wir an, die Stadt, in der Sie bauen möchten, hat eine GRZ von 0,6 festgelegt. Diese Zahl bedeutet, dass Sie 60% Ihrer Grundstücksfläche bebauen dürfen. Um herauszufinden, wie viele Quadratmeter das genau sind, multiplizieren Sie die Größe Ihres Grundstücks mit der GRZ. In Ihrem Fall wäre das: 1000 Quadratmeter * 0,6 = 600 Quadratmeter.
Das bedeutet, dass maximal 50% der Gesamtfläche des Grundstücks überbaut werden dürfen. In diesem Fall dürften also Gebäude oder andere bauliche Anlagen auf einer Fläche von höchstens 600 Quadratmetern errichtet werden. Die verbleibenden 400 Quadratmeter müssen als unbebaute Fläche freigehalten werden, beispielsweise als Garten oder für andere Zwecke.
Dies war ein einfaches Beispiel, um zu verdeutlichen, was die GRZ bedeutet und wie sie in der Praxis angewendet wird. Beachten Sie, dass die tatsächliche GRZ von Gebiet zu Gebiet innerhalb derselben Stadt variieren kann.
1. Überprüfen Sie immer die GRZ (Grundflächenzahl): Als potenzieller Grundstückskäufer oder -verkäufer sollten Sie die GRZ des betreffenden Grundstücks immer im Auge behalten. Sie gibt an, wie viel Prozent der Grundstücksfläche überbaut werden dürfen. Eine hohe GRZ bedeutet mehr bauliche Möglichkeiten.
2. Verstehen Sie die Auswirkungen der GRZ auf den Wert Ihres Grundstücks: Die GRZ kann den Wert Ihres Grundstücks erheblich beeinflussen. Je höher die GRZ, desto mehr Fläche kann bebaut werden und desto wertvoller ist das Grundstück in der Regel. Als Verkäufer können Sie dies nutzen, um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen. Außerdem kann der Vergleich der GRZ mit anderen, ähnlichen Grundstücken in der gleichen Gegend helfen, den Wert Ihres Grundstücks besser einzuschätzen und einen fairen Preis festzulegen.
3. Allgemeiner Tipp: Die Festsetzung der GFZ erfolgt im Bebauungsplan und kann von Ort zu Ort und von Gebiet zu Gebiet variieren. Eine frühzeitige Klärung ist wichtig, um Ihre Pläne zu realisieren und Überraschungen zu vermeiden.
Wo Sie die GRZ im Bebauungsplan finden, auf welches Symbol Sie achten müssten und welche weiteren Parameter daneben von Bedeutung sind, erfahren Sie in unserem Merkblatt zum Thema Bebauungsplan.