Eine Baulücke bezeichnet einen unbebauten Raum innerhalb einer ansonsten bebauten Fläche, in der Regel innerhalb eines städtischen oder ländlichen Siedlungsgebiets. Diese Grundstücke sind von besonderem Interesse, da sie oft genutzt werden können, um neue Gebäude zu errichten und die vorhandene Siedlungsstruktur zu ergänzen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bebauungsmöglichkeiten einer Baulücke von den jeweiligen Bebauungsplänen und lokalen Bauvorschriften abhängen. Daher ist es für alle Interessenten, seien sie Grundstückseigentümer, Makler, Bauträger oder Immobilienentwickler, von großer Bedeutung, sich vor dem Kauf oder der Bebauung einer Baulücke ausführlich über die geltenden Vorschriften und Möglichkeiten zu informieren.
Stellen Sie sich vor, Sie gehen eine Straße entlang, die von Einfamilienhäusern gesäumt ist. Zwischen zwei benachbarten Häusern sehen Sie ein unbebautes Grundstück. Dieses unbebaute Grundstück wird als Baulücke bezeichnet.
1. Beurteilen Sie das Potenzial der Baulücke: Als Käufer sollten Sie prüfen, ob die Baulücke das Potenzial hat, Ihre geplante Immobilie unterzubringen. Dies beinhaltet die Bewertung der Größe, der Lage und der Umgebung der Lücke. Es ist auch wichtig, die Form und Größe der umliegenden Gebäude zu beachten, da dies einen Einfluss auf die Bebaubarkeit der Baulücke haben kann.
2. Prüfen Sie die Einholung einer Baugenehmigungen: Als Verkäufer sollten Sie überlegen, ob Sie eine Baugenehmigungen einholen, bevor Sie eine Baulücke auf den Markt bringen. Dies kann den Verkaufsprozess beschleunigen und potenzielle Käufer anziehen, die sofort mit dem Bau beginnen möchten.
3. Verstehen Sie die Kosten: Sowohl Käufer als auch Verkäufer sollten sich der potenziellen Kosten bewusst sein, die mit einer Baulücke verbunden sind. Dazu können Kosten für die Erschließung, Baukosten und mögliche Kosten für die Beseitigung von Hindernissen auf dem Grundstück gehören. Es ist wichtig, diese Kosten in Ihre finanzielle Planung einzubeziehen.
4. Beachten Sie politische Entwicklungen: Aufgrund der hohen Wohnungsnot wird vermehrt versucht auf Grundstücke zuzugreifen, die sich schnell für eine Bebauung eignen. Hierfür sollen auch rechtliche Mittel gestärkt werden, um solcherlei Flächen zu mobilisieren. Mehr hierzu erfahren Sie in unseren Ratgeberartikeln zum Kampf um Bauland und dem Baulandmobilisierungsgesetz.