Landgrabbing in Deutschland? Die Folgen einer Gesetzeslücke

In Deutschland hat der weltweite Trend, landwirtschaftliche Flächen als lukrative Spekulationsobjekte zu erwerben, längst Einzug gehalten. Obwohl internationale Konzerne und Kapitalfonds als Nicht-Landwirte eigentlich kein Ackerland erwerben dürfen, nutzen sie geschickt eine Gesetzeslücke aus, indem sie Bauern ihre Anteile an landwirtschaftlichen Genossenschaften abkaufen. Auf diese Weise werden sie zu Eigentümern des wertvollen Ackerbodens. Die Folge sind steigende Kauf- und Pachtpreise, die kleinere unabhängige Landwirtschaftsbetriebe zahlen müssen. Eine Entwicklung die in den letzten Jahren zu zahlreichen Betriebspleiten geführt hat – was wiederum weitere Investoren anlockt.

„Landgrabbing in Deutschland? Die Folgen einer Gesetzeslücke“ ist ein spannender Audiobeitrag aus dem Jahr 2018, der verdeutlicht, dass wir am Ende alle gemeinsam für diese Entwicklung aufkommen müssen.