Kleinsiedlungsgebiet

Was ist ein Kleinsiedlungsgebiet?

Ein Kleinsiedlungsgebiet ist eine spezielle Art von Baugebiet, das nach § 2 der Baunutzungsverordnung (BauNVO) definiert ist. Es handelt sich hierbei um ein Baugebiet, in dem Wohngebäude mit dazugehörigen Nutzgärten und landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstellen erlaubt sind.

Die Besonderheit des Kleinsiedlungsgebiets liegt in der Tatsache, dass es sich um ein Wohngebiet mit geringer Dichte handelt. Es ist also bestimmt für eine Bebauung, die eher ländlich geprägt ist und den Charakter einer Kleinsiedlung hat. In diesem Gebiet sind auch landwirtschaftliche Nutzungen wie zum Beispiel die Haltung von Kleintieren oder der Anbau von Obst und Gemüse erlaubt. Darüber hinaus sind Geschäfte, Gaststätten und Handwerksbetriebe, die der Versorgung des Gebiets dienen und keine wesentlichen Störungen verursachen, erlaubt.

Es ist wichtig, vor dem Kauf eines Grundstücks in einem solchen Gebiet zu wissen, dass die Bauungsvorschriften oft strenger sind als in anderen Wohngebieten. So können zum Beispiel Vorgaben zur Größe und Höhe der zu errichtenden Gebäude sowie zur Gestaltung der Außenanlagen bestehen. Daher sollte man sich vor dem Kauf genau über die baurechtlichen Vorgaben informieren.