Die Grundflächenzahl (GRZ) gibt an, wie viel Prozent der Grundstücksfläche überbaut werden dürfen. Sie ist ein wichtiger Faktor in der Stadtplanung und Bauordnung und wird in der Regel im Bebauungsplan festgelegt. Die GRZ liegt zwischen 0 und 1. Eine GRZ von 0,4 bedeutet beispielsweise, dass 40% der Grundstücksfläche bebaut werden dürfen. Die restlichen 60% müssen als Freifläche, also für Grünflächen, Zufahrten oder Parkplätze, erhalten bleiben. Beachten Sie, dass die GRZ nur die Grundfläche des Gebäudes berücksichtigt, nicht jedoch die Geschossfläche. Daher kann ein Gebäude mit mehreren Geschossen auf einer kleineren Grundfläche errichtet werden. Die Grundflächenzahl wird im Bebauungsplan festgesetzt.
Die Grundflächenzahl (GFZ) dient dazu, die Bebauungsdichte eines Grundstücks zu regeln. Sie gibt an, wie viel Quadratmeter Geschossfläche auf einem Quadratmeter Grundstück zulässig sind. Dadurch ermöglicht die GFZ eine planungsrechtliche Steuerung der Bebauung und trägt zur Erhaltung des Ortsbildes und zur Sicherstellung angemessener Wohn- und Lebensverhältnisse bei.
Stellen Sie sich vor, Sie sind Eigentümer eines Grundstücks in einer städtischen Gegend, das 1000 Quadratmeter groß ist. In Ihrer Gemeinde gilt eine Grundflächenzahl (GFZ) von 0,6. Diese Zahl gibt an, wie viel Quadratmeter Grundfläche bebaut werden dürfen.
In Ihrem Fall bedeutet das: Multiplizieren Sie die Größe Ihres Grundstücks (1000 Quadratmeter) mit der GFZ (0,6). Das Ergebnis ist 600 Quadratmeter. Diese Zahl stellt die maximale Grundfläche aller Gebäude dar, die auf Ihrem Grundstück errichtet werden dürfen. Wenn Sie also ein Einfamilienhaus mit einer Grundfläche von 200 Quadratmetern planen, bleiben Ihnen noch 400 Quadratmeter für weitere Bebauungen, wie z.B. eine Garage oder ein Nebengebäude.
Beachten Sie, dass die GFZ nur die Grundfläche der Gebäude berücksichtigt, nicht jedoch die Anzahl der Stockwerke. Wenn Sie also ein Haus mit mehreren Etagen bauen möchten, können Sie die zulässige Grundfläche überschreiten, solange die Summe der Grundflächen aller Etagen die maximale erlaubte Grundfläche von 600 Quadratmetern nicht überschreitet.
Das Verständnis der Grundflächenzahl ist wichtig, um die Bebaubarkeit eines Grundstücks effektiv zu planen und zu nutzen. Es hilft Ihnen, eine Vorstellung davon zu bekommen, wie viel Bauvolumen auf Ihrem Grundstück zulässig ist und wie Sie dieses am besten nutzen können.
1. Überprüfen Sie die Grundflächenzahl (GFZ): Für Käufer und Verkäufer ist es äußerst wichtig, die Grundflächenzahl des Grundstücks zu kennen. Diese Zahl gibt an, wie viel Quadratmeter der Fläche eines Grundstücks bebaut werden dürfen. Sie ist also entscheidend für das mögliche Bauvolumen und damit für den Wert eines Grundstücks.
2. Prüfen Sie den Bebauungsplan: Die Grundflächenzahl ist in der Regel im Bebauungsplan der Gemeinde festgelegt. Stellen Sie sicher, dass Sie diesen Plan einsehen und verstehen, bevor Sie eine Kauf- oder Verkaufsentscheidung treffen. Der Bebauungsplan kann auch andere wichtige Informationen enthalten, wie z.B. die zulässige Geschossflächenzahl (GFZ). Mehr hierzu finden Sie in unserem kostenfreien Merkblatt zum Thema Bebauungsplan.
3. Erkundigen Sie sich bei der Baubehörde: Wenn Sie Zweifel an der Grundflächenzahl haben oder wenn der Bebauungsplan nicht klar ist, wenden Sie sich an die lokale Baubehörde. Sie können Ihnen dabei helfen, die genauen Bauvorschriften für das Grundstück zu verstehen.