Die Geschossflächenzahl (GFZ) ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Stadtplanung und Immobilienentwicklung. Sie gibt an, wie viel Geschossfläche auf einem Grundstück zulässig ist. Dabei wird das Verhältnis von Geschossfläche zu Grundstücksfläche betrachtet.
Die GFZ ist in der Baugenehmigung eines Grundstücks festgelegt und in der Regel im Bebauungsplan der jeweiligen Gemeinde zu finden. Sie bestimmt, wie dicht und hoch ein Grundstück bebaut werden darf. Eine GFZ von 0,5 bedeutet zum Beispiel, dass die gesamte Geschossfläche aller Gebäude auf einem Grundstück nur die Hälfte der Grundstücksfläche betragen darf.
Die Geschossflächenzahl ist somit ein wesentlicher Faktor, um den Bebauungsumfang auf einem Grundstück zu ermitteln und hat einen direkten Einfluss auf den Wert einer Immobilie. Daher ist es wichtig, die GFZ in die Planungen von Bauvorhaben und bei der Bewertung von Immobilien mit einzubeziehen.
Die Geschossflächenzahl (GFZ) dient dem Zweck, die bauliche Dichte auf einem Grundstück zu regeln. Sie gibt an, wie viele Quadratmeter Geschossfläche auf einem Quadratmeter Grundstücksfläche zulässig sind. Sie ist ein wichtiges Planungsinstrument im Baugesetzbuch und ermöglicht es, die Bebauungsintensität eines Grundstücks zu steuern. Dies hilft dabei, eine angemessene Raumplanung und städtebauliche Entwicklung zu gewährleisten. Für Sie als Eigentümer, Makler, Bauträger oder Immobilienentwickler ist die GFZ ein entscheidender Faktor bei der Bewertung des Bebauungspotentials eines Grundstücks.
Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein Grundstück mit einer Größe von 1.000 Quadratmeter in einer Gegend, in der die Geschossflächenzahl (GFZ) 0,6 beträgt. Die GFZ gibt an, wie viel Quadratmeter Geschossfläche auf einem Quadratmeter Grundstücksfläche zulässig sind.
In Ihrem Fall bedeutet das: Sie dürfen auf Ihrem Grundstück eine Geschossfläche von 600 Quadratmetern (1.000 m² x 0,6) errichten. Das kann zum Beispiel ein zweistöckiges Gebäude mit jeweils 300 Quadratmetern pro Stockwerk sein. Oder Sie entscheiden sich für ein dreistöckiges Gebäude mit jeweils 200 Quadratmetern pro Stockwerk.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die GFZ nicht die Höhe des Gebäudes festlegt, sondern lediglich die gesamte Fläche aller Geschosse. Wie Sie diese Fläche aufteilen, bleibt Ihnen überlassen, solange Sie dabei die örtlichen Bauvorschriften beachten.
Wenn Sie also als Grundstückseigentümer oder Makler ein Grundstück bewerten oder ein Bauprojekt planen wollen, sollten Sie die GFZ immer im Blick haben. Sie gibt Ihnen einen ersten Hinweis darauf, wie viel Bauvolumen auf dem Grundstück realisierbar ist.
1. Kenntnis der Geschossflächenzahl: Als potenzieller Grundstückskäufer sollten Sie die Geschossflächenzahl (GFZ) des betreffenden Grundstücks kennen. Diese Zahl gibt an, wie viel Quadratmeter Geschossfläche auf dem Grundstück zulässig sind. Es ist ein wichtiger Indikator für das mögliche Bauvolumen und kann Ihre Entscheidung für oder gegen den Kauf stark beeinflussen.
2. Verhandlungsbasis für Verkäufer: Als Grundstücksverkäufer kann die GFZ als Verhandlungsbasis dienen. Ein höherer GFZ-Wert kann den Wert Ihres Grundstücks steigern, da mehr bebaute Fläche zulässig ist. Stellen Sie sicher, dass Sie die GFZ Ihres Grundstücks kennen und nutzen Sie diese Information in Ihrer Preisverhandlung.
3. Vergleich mit umliegenden Grundstücken: Egal, ob Sie ein Käufer oder Verkäufer sind, vergleichen Sie die GFZ Ihres Grundstücks mit den umliegenden Grundstücken. Dies gibt Ihnen einen besseren Überblick über die Marktsituation und hilft Ihnen, einen fairen Preis zu bestimmen.
Hilfreiche weiterführende Informationen zu den Kennzahlen eines Bebauungsplans finden Sie hier.