In diesem Teil der Podcastreihe „Teurer Wohnen“ erkundet radioeins, warum sich langfristige Bodenpolitik im Kampf gegen steigende Mieten auszahlt. Dabei wird einerseits die Stadt Wien beleuchtet, die aufgrund ihrer langfristig angelegten Bodenpolitik in Europa immer wieder als Beispiel für gute Wohnungspolitik aufgeführt wird. Wien begann bereits vor über 100 Jahren große Bodenflächen zu erwerben und darauf Gemeindebauten zu errichten. Heute ist die Stadt eine der größten Immobilienbesitzer Europa und auch wenn die Mieten im freien Markt auch dort stark ansteigen, wirkt sie weiter mit dem Ausbau ihres Bodenfonds entgegen. Dieser beinhaltet mehr als 3 Millionen Quadratmetern Fläche, die in den nächsten 10 Jahren bebaut werden können.
Ein ähnliches Erfolgsmodell finden wir auch in Deutschland, genauer gesagt in Ulm, wo die Stadt seit 130 Jahren Grundstücke erwirbt. Im Podcast erfahren Sie, wie die langfristige Bodenpolitik auch dort dazu beiträgt, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und welche Lehren anderen Städte, wie Hamburg, Frankfurt am Main und Münster, daraus ziehen. Eine spannende Recherche, die zeigt, dass das Thema Boden und bodenpolitische Maßnahmen in den deutschen Städten immer mehr an Relevanz gewinnt!