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Das Milliardengeschäft mit dem Boden

Wohnen, egal ob Mieten oder Kaufen, stellt für die meisten Menschen in Deutschland eine Herausforderung dar. Besonders frustrierend ist das allerdings, wenn man bedenkt, dass es unbebaute Grundstücke in erstklassigen Lagen gibt.

Ein Beispiel aus Leipzig zeigt, welche Ausmaße es annehmen kann, wenn es der freie Bodenmarkt in Deutschland Spekulanten ermöglicht, Millionenbeträge zu erwirtschaften – ohne Grundstücke zu bebauen. In der Stadtmitte liegt ein Areal brach, das Wohnraum für 3000 Menschen bereitstellen könnte. Doch statt es zu bebauen, wird es mehrfach weiterverkauft, bis sich der Wert des Geländes ohne eine einzige Wohnung versechzigfacht hat.

Die Reporter Marcel Siepmann und Jonas Seufert zeigen in ihrer fesselnden Recherche, wie Spekulationen den Bodenpreis und damit auch die Preise für Wohnraum in die Höhe treiben. Verantwortlich sind hier allerdings nicht nur diejenigen, die die Situation ausnutzen, sondern auch diejenigen, die sie zulassen oder sogar begünstigen.

Eine spannende Dokumentation, die die Frage nach bezahlbarem Wohnraum aus Bodenperspektive beleuchtet und damit einer der Hauptgründe aufzeigt, warum sich laut einer Studie in Zukunft nur noch jeder Zwanzigste in der Altersgruppe von 30 bis 44 Jahren eine eigene Immobilie in Deutschland leisten können wird.

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