Veränderungssperre

Was ist eine Veränderungssperre?

Eine Veränderungssperre ist ein instrumentales Mittel im Baurecht, um bauliche Veränderungen oder Nutzungsänderungen auf einem Grundstück zu unterbinden. Sie wird von der zuständigen Behörde (meistens der Gemeinde) verhängt, um die Planung und Durchführung städtebaulicher Maßnahmen sicherzustellen.

Die Veränderungssperre wird in der Regel verhängt, wenn ein Bebauungsplan oder ein Flächennutzungsplan aufgestellt oder geändert wird. Sie verhindert, dass während dieser Planungsphase auf dem betroffenen Grundstück bauliche Veränderungen vorgenommen werden, die den geplanten Maßnahmen entgegenstehen könnten.

Diese Sperre betrifft sowohl die Errichtung neuer Gebäude als auch die Änderung oder wesentliche Veränderung bestehender Gebäude. Auch die Nutzungsänderung von Grundstücken oder Gebäuden kann durch die Veränderungssperre eingeschränkt sein.

Es ist wichtig zu wissen, dass eine Veränderungssperre nur zeitlich begrenzt gilt – in der Regel für höchstens zwei Jahre. Sie kann jedoch verlängert werden, wenn die Planung noch nicht abgeschlossen ist.