Die Erschließung ist ein zentraler Begriff im Immobiliensektor, der sich auf die Vorbereitung eines Grundstücks für Baumaßnahmen bezieht. Im Wesentlichen umfasst die Erschließung die Bereitstellung aller notwendigen Infrastrukturen und Dienstleistungen, die für die Nutzung des Grundstücks erforderlich sind.
Die Erschließung kann unterteilt werden in die bauliche Erschließung und die technische Erschließung. Die bauliche Erschließung bezieht sich auf den Zugang zum Grundstück durch Straßen, Wege und Plätze. Die technische Erschließung umfasst die Anbindung an die öffentlichen Versorgungsnetze wie Wasser, Abwasser, Strom, Gas und Telekommunikation.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Kosten für die Erschließung oft vom Grundstückseigentümer getragen werden müssen. Daher sollten diese Kosten bei der Planung eines Bauvorhabens berücksichtigt werden.
Eine ordnungsgemäße Erschließung ist nicht nur für die Nutzung des Grundstücks entscheidend, sondern auch für seinen Wert. Ein vollständig erschlossenes Grundstück ist signifikant wertvoller als ein nicht erschlossenes Grundstück.
Die Erschließung eines Grundstücks dient dem Zweck, es für eine Bebauung vorzubereiten und nutzbar zu machen. Erschließungsmaßnahmen umfassen in der Regel die Herstellung von Verkehrsanbindungen (wie Straßen und Gehwege), die Versorgung mit Strom, Wasser und Gas sowie die Anbindung an das Abwasser- und Kommunikationsnetz. Durch die Erschließung wird sichergestellt, dass das Grundstück optimal genutzt und bebaut werden kann. Es ist ein entscheidender Faktor für den Wert und die Attraktivität des Grundstücks. Daher sollten Sie als Grundstückseigentümer, Makler, Bauträger oder Immobilienentwickler die Erschließung in Ihre Planung und Kalkulation einbeziehen.
Angenommen, Sie haben ein unbebautest Grundstück in einer ländlichen Gegend erworben und möchten dort ein Eigenheim errichten. Bevor Sie jedoch mit dem Bau beginnen können, muss das Grundstück erschlossen werden. Das bedeutet, es müssen bestimmte Voraussetzungen geschaffen werden, die eine Bebauung und Nutzung des Grundstücks ermöglichen.
Zum Beispiel müssen Sie sicherstellen, dass das Grundstück an das öffentliche Straßennetz angebunden ist, damit Sie und zukünftige Bewohner das Grundstück erreichen können. Des Weiteren muss das Grundstück an die öffentlichen Versorgungsnetze angeschlossen werden. Dazu zählen die Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung, die Stromversorgung und gegebenenfalls die Gasversorgung.
Nehmen wir an, dass die Kosten für die Straßenanbindung 15.000 Euro, die Kosten für den Wasser- und Abwasseranschluss jeweils 10.000 Euro und die Kosten für den Stromanschluss 5.000 Euro betragen. Damit belaufen sich die Gesamtkosten für die Erschließung des Grundstücks auf 40.000 Euro.
Diese Kosten sind von Ihnen als Grundstückseigentümer zu tragen und sollten daher in der Finanzierungsplanung für Ihr Bauvorhaben berücksichtigt werden. Bedenken Sie auch, dass die Erschließung einige Zeit in Anspruch nehmen kann, bevor der Bau des Hauses beginnen kann. Es ist daher empfehlenswert, frühzeitig mit der Planung zu beginnen und entsprechende Angebote von Versorgungsunternehmen und Baufirmen einzuholen.
1. Überprüfen Sie den Erschließungsstatus: Bevor Sie ein Grundstück kaufen oder verkaufen, sollten Sie sich über den aktuellen Erschließungsstatus informieren. Dies umfasst die Verfügbarkeit von Anschlüssen wie Strom, Wasser, Abwasser und Straßen. Unerschlossene Grundstücke sind oft günstiger, jedoch können die Kosten für die Erschließung erheblich sein.
2. Erschließungskosten berücksichtigen: Die Kosten für die Erschließung des Grundstücks sollten in Ihre finanzielle Planung einbezogen werden. Diese Kosten sind oft nicht im Kaufpreis enthalten und können je nach Standort und Umfang der notwendigen Arbeiten erheblich sein.
3. Vertragsdetails prüfen: Stellen Sie sicher, dass im Kauf- oder Verkaufsvertrag klar festgelegt ist, wer für die Erschließungskosten verantwortlich ist. In einigen Fällen kann der Verkäufer diese Kosten übernehmen, in anderen Fällen liegt die Verantwortung beim Käufer.