Erhaltungssatzung

Was ist eine Erhaltungssatzung?

Eine Erhaltungssatzung ist ein Instrument des Bauplanungsrechts, das von Kommunen eingesetzt wird, um die städtebauliche Gestalt bestimmter Gebiete zu erhalten. Sie regelt, welche baulichen Veränderungen in einem bestimmten Gebiet zulässig sind und welche nicht.

Die Erhaltungssatzung dient dazu, das städtebauliche Erscheinungsbild und den Charakter eines Stadtteils oder eines Quartiers zu schützen und zu bewahren. Dies kann beispielsweise in historisch gewachsenen Stadtteilen oder in Gebieten mit besonderer städtebaulicher, kultureller oder historischer Bedeutung der Fall sein.

Bevor Sie als Grundstückseigentümer, Makler, Bauträger oder Immobilienentwickler Baumaßnahmen planen, sollten Sie prüfen, ob für das betreffende Gebiet eine Erhaltungssatzung besteht. Denn die Erhaltungssatzung kann weitreichende Auswirkungen auf Ihre Baupläne haben. Baumaßnahmen, die nicht mit der Erhaltungssatzung übereinstimmen, können untersagt werden oder einer besonderen Genehmigung bedürfen.

Die genauen Regelungen einer Erhaltungssatzung können je nach Kommune und Gebiet variieren. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld genau zu informieren und gegebenenfalls fachkundige Beratung einzuholen.